- Viele Probleme, die wir haben, sind eigentlich gar nicht so groß. Wirklich schwierig werden sie meist erst dadurch, dass wir an deren Lösung mannigfaltige Bedingungen knüpfen. Die meisten dieser Bedingungen entstehen, weil wir hinsichtlich bestimmter Dinge oder Umstände Vorstellungen entwickeln, die am besten entweder nie oder ganz bestimmt eintreten sollen – und wir gleichzeitig das Problem loswerden wollen.
… „Das und das muss so bleiben, wie es ist“ …
… „Das darf auf gar keinen Fall geschehen“ …
… „Und das muss unbedingt so und so geschehen“ …
- „Die angestrebte Lösung ist das Problem“ (G. Bateson). Dieser Satz bringt den oben genanntenSachverhalt auf den Punkt.
Ulrich Hoening verfolgt in seiner Arbeit einen anderen Ansatz. Er hilft seinen Klienten zunächst eine Art der Beziehung zu ihrer Schwierigkeit herzustellen, die eine Veränderung erlaubt. Erst dann geht es darum, die damit einhergehenden, bisher verborgenen Möglichkeiten auszuloten und anschließend in ein intuitives Begreifen des Neuen umzusetzen. - Voraussetzung für diese Form von Arbeit ist eine Atmosphäre, die von Vertrauen, Humor und Anteilnahme geprägt ist. Alles kann – nichts muß sein.